
Messner Mountain MuseumCorones | Italien | Südtirol | Kronplatz
Beton. Für eine fantastische Architektur.
Zwei Visionäre. Perfekt vereint in einem einzigartigen Bauwerk. Entworfen von Zaha Hadid und bespielt von Reinhold Messner fasziniert das harmonisch in die atemberaubende Gebirgslandschaft eingebettete Messner Mountain Museum Corones auf 2.275 Meter über 6 Mio. Besucher pro Jahr. Auch weil sein inneres und äußeres Bekleidungsmaterial – Beton – die außergewöhnlichen Erfahrungen des Südtirolers ideal auf den Punkt bringt. Denn kaum ein anderer Baustoff lässt sich so gut in alle denkbaren Formen gießen. Genauso wie die Ideen von Messner selbst.
Das MMM Corones fasziniert seit 2015 sowohl von außen als auch von innen. Der einzigartige Betonbau wirkt wie in den Berg eingegraben und entführt seine Besucher nach dem Betreten in ein fließendes Raumkontinuum, das vom Foyer aus über mehrere Ebenen zu den Ausstellungsflächen und den drei Aussichtspunkten führt. Die für Zaha Hadid typischen, geschwungenen Formen wurden durch die Verkleidung mit 400 hauchdünnen Betonschalen erreicht.

Das Messner Mountain Museum

Spektakuläre Alpenarchitektur
Das MMM Corones fasziniert seit 2015 sowohl von außen als auch von innen. Der einzigartige Betonbau wirkt wie in den Berg eingegraben und entführt seine Besucher nach dem Betreten in ein fließendes Raumkontinuum, das sie vom Foyer aus über mehrere Ebenen zu den Ausstellungsflächen und den drei Aussichtspunkten führt. Die für Zaha Hadid typischen, geschwungenen Formen wurden durch die Verkleidung mit 400 hauchdünnen Betonschalen erreicht.


Hoch oben auf dem Berg in Südtirol überrascht der Kronplatz mit einem außergewöhnlichen Gebäude: dem Messner Mountain Museum Corones. Ein architektonisches Meisterwerk! Umringt von atemberaubenden Berglandschaften. Kreiert von der Stararchitektin Zaha Hadid, bespielt von dem wohl bekanntesten Bergsteiger der Welt Reinhold Messner und erbaut aus dem widerstandsfähigen Baustoff: Beton.

»Das größte Projekt meines Lebens
ist aus Beton gebaut.«Reinhold Messner
Mehr Urlauber in den Sommermonaten – mit diesem Ziel gab der Tourismusverband der Südtiroler Ferienregion Kronplatz das Messner Mountain Museum (MMM) Corones in Auftrag. Für das populäre Skigebiet, das von den Gipfeln des Zillertals, des Ortlers und der Dolomiten gerahmt wird, war eine spektakuläre Architektur gefragt. Mit Zaha Hadid hat sich der Bauherr für eine Architektin entschieden, die mit ihren Bauten schon vielfach Aufsehen erregte. Das neue Museum in 2.275 Metern Höhe ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Es ist außerdem eines ihrer letzten Werke.
Vom Foyer aus führen einläufige Treppen über mehrere Ebenen hinab zu den Ausstellungsflächen und Aussichtspunkten. Um das Museum so wirken zu lassen, als sei es in den Berg eingegraben, musste dieser zunächst abgetragen werden. Der Aushub liegt nun auf dem Stahlbeton-Rohbau mit seinen etwa 45 cm dicken Wänden und der 70 cm dicken Decke. Die für Zaha Hadid typischen, geschwungenen Formen erzielten die Planer mit einer Bekleidung aus hauchdünnen Betonschalen.
Etwa 400 vorgefertigte Bauteile aus äußerst leichtem, gleichzeitig stabilem und druckfestem Textilbeton umhüllen die Innen- und Außenflächen des Museums. Der Verbundwerkstoff besteht aus mehreren Schichten Spritzbeton, einem Carbonfasergewebe und einer Aluminiumwabenmatte. Im Gegensatz zu herkömmlichem Beton kann er Kräfte aus jeder Richtung aufnehmen. Entscheidend für die statische Leistungsfähigkeit ist jedoch vor allem die in die Zementmatrix eingebettete Aluminiumwabenmatte. Da sich der Zement aufgrund seiner alkalischen Beschaffenheit eigentlich nicht mit Aluminium verträgt, musste für den Museumsbau mit einem speziellen Bindemittel gearbeitet werden. Je nach Farbgebung – außen war ein hellerer Grauton gewünscht, innen ein dunklerer – verwendete der Hersteller Weiß- oder Grauzement. Die genaue Zusammensetzung verrät das Unternehmen jedoch nicht.
Die Sonderschalungen, die zur Anfertigung der extrem dünnen Bauteile nötig waren, wurden mithilfe einer CNC-Fräse anhand von 3-D-Daten des digitalen Architekturmodells aus Styropor erstellt. Bei den besonders stark gekrümmten Elementen bestand die größte Herausforderung darin, dass der Spitzbeton, der auf die grundierte und mit Schalöl behandelte Styroporform aufgetragen wurde, nicht zerlief oder klumpte. Die weniger gekrümmten, horizontal verbauten Paneele erreichen bei einer Stärke von 30 mm Größen von bis zu 2,70 m in der Breite und 5,60 m in der Länge, die vertikalen Bauteile bei einer Stärke von 20 mm Breiten von 2,30 m und Längen von bis zu 8,20 m. Über integrierte Stahlhalterungen wurden die Betonschalen schließlich an die Stahl-Unterkonstruktion des Museums montiert. Die Außenflächen wurden nach Abschluss der Arbeiten hydrophobiert.
• Zaha Hadid Architects, London
• Cornelius Schlotthauer (Projektarchitekt) mit Peter Irmscher, Markus Planteu und Claudia Wulf
Bauherr: Skirama Kronplatz, Bruneck
Projektbeteiligte:
• iPM, Bruneck (Tragwerksplanung)
• Jud & Partner, Olang (Haustechnik und Brandschutz)
• Zumtobel, Dornbirn (Beleuchtung)
• B&T Bau & Technologie, Raubling (CEton-Textilbetonpaneele)
Fertigstellung: 2015
Standort: Kronplatz, 39030 Enneberg, Italien
Beton. Impressionen.
Ein visueller Rundgang | Messner Mountain Museum | Außenbereich




















Große Ideen. Planbar.
Beton. Impressionen.
Ein visueller Rundgang | Messner Mountain Museum | Innenbereich





















Beton. Short-Cuts.
Auszüge aus dem Kampagnen-Movie Beton. Für große Ideen.
Projekt: Messner Mountain Museum

Messner Mountain Museum
Zaha Hadid Architects
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