Wohnhaus E20Modernes Wohnen mit Beton | Pliezhausen
Beton. Für Wohndesign zum Wohlfühlen.
Architektur kennt keine Grenzen. Sie ist so vielfältig wie das Leben. Ist aufregend, markant und zuweilen imposant. Mit Ecken, Kanten und Charakter. Eigenschaften, die außergewöhnliche Bauwerke auszeichnen. Eigenschaften, die wohl kaum ein anderer Baustoff so selbstverständlich mitträgt wie der Baustoff Beton. In Pliezhausen hat Architekt Thomas Steimle ein solches Bauwerk realisiert. Es wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen gewürdigt. Willkommen im Wohnhaus E20.
Das Wohnhaus E20
Beton. Ausgezeichnet gut.
Eine ästhetische Kombination, die den Räumen ein schönes Design verleiht – parallel dazu wird ein leichtes Raumgefühl vermittelt, das Lust auf Wohnen macht. E20 war von Beginn an ein Bau-Projekt, dass durch die eigenständige Architektur positiv auffiel und mit vielen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt wurde.
Preisgekrönter Findling
Wie in den Hügel geschoben wirkt E20 auf dem sanft ansteigenden Grundstück. In einer freien Form wächst es aus seinem sechseckigen Grundriss empor. Die Längsseiten bilden klare Fronten zu den Nachbargrundstücken. Erst die spitz zulaufenden Schmalseiten verhelfen dem Korpus zu seinem einzigartigen Aussehen und zugleich zu einer Streckung auf den Hügel hinauf, wo der Schornstein in Richtung Garten den Höhenabschluss bildet.
»Beton hat als natürliches, ehrliches, sehr authentisches Material einen großen Stellenwert für unsere Arbeit.«
Thomas Steimle – Steimle Architekten
Preisgekrönte Architektur
Preisgekrönte Architektur erwartet man nicht unbedingt im ländlichen Raum, in einer Gemeinde mit weniger als 10.000 Einwohnern. Aber ganz offensichtlich schließen sich dörfliche Prägung und Mut zum Experiment nicht aus. 30 km südlich von Stuttgart, mitten im Neckartal, punktet Pliezhausen zuallererst durch Tradition und Naturnähe. Aber auch im Bereich der Architektur macht der Ort nicht zum ersten Mal von sich reden – zuletzt generierte der zeitgleich fertiggestellte Neubau der Neuapostolischen Kirche von Ackermann+Raff Architekten, eine abstrakte, preisgekrönte Beton-Skulptur, große Aufmerksamkeit. Die Kirche und das neue Wohnhaus E20 von Steimle Architekten inmitten einer Wohnanlage der Gemeinde verbindet vor allem eines: die Verwendung von Dämmbeton (Leichtbeton mit Blähtonzuschlag). Zudem wirken beide in ihrem Erscheinungsbild betont reduziert.
Individuell im Kontext
Bei aller formalen Exotik und Eigenständigkeit bezieht sich das neue Wohnhaus zunächst einmal auf seine aus Einfamilienhäusern bestehende Umgebung. Satteldachform und parallel geführte Längsseiten greifen den vorhandenen baulichen Kontext auf. Wie in den Hügel geschoben wirkt E20 auf dem sanft ansteigenden Grundstück. In einer freien Form wächst es aus seinem sechseckigen Grundriss empor. Die Längsseiten bilden klare Fronten zu den Nachbargrundstücken. Erst die spitz zulaufenden Schmalseiten verhelfen dem Korpus zu seinem einzigartigen Aussehen und zugleich zu einer Streckung auf den Hügel hinauf, wo der Schonstein in Richtung Garten den Höhenabschluss bildet.
Monumentaler Monolith
Der Dämmbeton des Wohnhauses E20 ist 50 cm dick – entstanden ist ein kantiger Monolith. Seine Fassade weist auf die Form der Verarbeitung hin ¬– die Struktur der Bretterschalung zeichnet sich deutlich ab. Dadurch verliert der Baukörper, der an einen Findling in der Natur erinnert, an Monumentalität. Das sägeraue Antlitz gibt der Gebäude-Skulptur ihre Materialechtheit und zugleich etwas Ursprüngliches.
Wohngefühl in Dämmbeton
Auch in den Einbauten und im Mobiliar spiegelt sich die Flächengestaltung von Innen- wie Außenraum. So folgen die Stufen der Treppen, die einen Teil des Kinderzimmers galerieartig auf die nächste Ebene heben, diesem Prinzip, indem die einzelnen Flächen als spitze Dreiecke ausgebildet sind. Konsequent bestehen Wände und Böden aus hellen, glatten Oberflächen – eine Kombination aus unbehandeltem Beton, weißem Putz und Holz. Das massive Eichenholz der Böden strahlt in dem sonst kühlen Ambiente eine angenehme Sinnlichkeit aus. Hinzu kommt die großzügige Sicht in den Garten wie in die Ferne, die überrascht und Ergebnis der schräg verbauten Fassaden ist. Sie kontrastiert mit der verschlossenen Aussenansicht, die letztlich nicht nur eine mutige, für den Ort exotische Entscheidung der Architekten war, sondern vor allem auch in Sachen Energieeffizienz und Ressourcenschonung punktet. Denn die einschalige Dämmbeton-Lösung ermöglicht einen Verzicht auf jegliche Wärmeverbundsysteme.